Travelogue

Bevor die Reise beginnt – Vorbereitungen

Wo auch immer eine Reise hinführen soll, ins Quartier oder auf die andere Seite der Welt, für einen Tag oder ein Jahr –  so braucht es einiges an Vorbereitungen. Vor allem wenn sie als Studienleistung anerkannt werden soll!

 

Zunächst wären da die Vorbereitungen der ganz praktischen Art, bezüglich Reiseziel, Unterkunft, finanzieller Bedarf, Transportmittel und dergleichen. Neben Landeskunde, Reiseinformationen, Visabestimmungen und Sicherheitsfragen gibt es aber noch ganz andere Möglichkeiten:

 

Wer während seines Studiums am HyperWerk ins Ausland will, muss ein Motivationsschreiben verfassen, in denen er seine Beweggründe darlegt für die Reise darlegt: Warum an diesen Ort? Was treibt Dich an? Welche Erwartungen hast Du? Ziele? Welche Erwartungen hast Du? An Dich? An den kulturellen Raum, den Du besuchen willst?

 

Neben diesem Motivationsschreiben muss definiert werden, welche Recherche oder Projektarbeit vor Ort durchgeführt werden soll: Worum geht es? Was hast Du vor Ort vor? Was willst Du herausfinden? Warum ist die Reise dafür nötig? Ist der Aufwand gerechtfertigt? Wie werden Recherche oder Projektarbeit mit den eigenen Studienschwerpunkten verbunden? Was ist das erwartete Ergebnis?

 

In einem weiteren Schritt ist die Dokumentationsform zu klären: Was soll wie dokumentiert werden? Mit welchen Medien? Welche Notationsformen sind geeignet?

 

Schliesslich gehört zur Vorbereitung aber auch, die eigenen Vorstellungen über den zu besuchenden kulturellen Raum zu reflektieren. Denn die hat man immer, auch wenn man noch so offen sein möchte. Dann wirken sie allerdings oft unbewusst dennoch mithinein. Sind sie benannt, kann man sie leichter zur Seite legen.

 

Für einen Workshop in Indien mit Schweizerinnen und Inderinnen baten wir die Studierenden aus Basel, ihre Vorstellungen vom Zielort der Reise zu dokumentieren. Welche Bilder hast Du von Deinem Zielort im Kopf? Welche Vorstellungen? Welche Stereotypien? Da Klischées, eigene und mediale Bilder sowieso wirken, ist es sinnvoller, sie sich im Vorfeld bewusst zu machen. Denn oftmals sind wir uns ihrer nur halb bewusst. Offen und ohne Erwartung zu reisen scheint heute, wo wir alle von fast jedem Flecken der Erde schon Bilder gesehen haben, kaum möglich. Oder was sind die ersten 10 Dinge die Dir zu Indien einfallen? Curry, Bollywood, Hindutempel und farbenfrohe Saris werden wohl mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit dabei sein. «Indien stelle ich mir – ganz den Klischees entsprechend – überfüllt vor: Farben, Menschen, Fahrzeuge und Lärm.» schrieb Lea zum Beispiel . Hier siehst Du, wie sie ihre Vorstellungen von hier, Basel und dort, Jaipur in Form von Mindmaps festgehalten hat.